Blockseminare im Sommersemster 2015: „Von schöpferischen Anordnungen des Heterogenen: Mensch, technische Objekte und andere Dinge“

„Von schöpferischen Anordnungen des Heterogenen: Mensch, technische Objekte und andere Dinge“ (Blockseminar)

Dr. des Katrin Weiden

Kultur- und Medienwissenschaften

Sommersemester 2015

 

für B.A. und M.A.

Das Seminar dient der Fortführung und Vertiefung des im Wintersemester stattgefundenen Blockseminars „Subjektivität und mediale Vermittlung im technischen Zeitalter“. Im Mittelpunkt stehen das technische bzw. technisch-mediale Dispositiv, das für den Menschen im 20. und 21. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung gewinnt und seine Seins- und Werdensweisen prägt. Inwiefern sich das Verhältnis zwischen Mensch und Technik verändert, so dass man im Anschluss an Erich Hörl von einer technologischen Bedingung sprechen kann, die in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu einer Verschiebung des Sinns von Technik und einer fundamentalökologischen Reorientierung dessen führt, was unter einem Subjekt und einem Objekt zu verstehen ist, soll im Seminar untersucht werden. Anhand von technikphilosophischen Texten versuchen wir die neue Maschinenkultur zu fassen, die mit einer Öffnung sowohl des Maschinen- als auch des Subjektbegriffes einhergeht. Wie lassen sich die schöpferischen Anordnungen des Heterogenen, die von Mensch, technischen Objekten und anderen Dingen gebildet werden, denken? Sind diese wirklich so neu oder mit Latour als nichtmoderne Welten zu verstehen?

 

Ort: Seminarraum IKDM, Gebäude Knooper Weg, 1. Etage

18. und 19.6.2015

Veranstaltungsbeginn: 18.6.2015 um 11:15 Uhr

Semesterwochenstunden:

 

26.05.2015

Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften

Die Erfahrungen an Hochschulen für Kunst und Gestaltung zeigen, dass ein verstärktes Theorieangebot bzw. die Erweiterung des einschlägigen Pflichtangebots lediglich praktische Gestaltung und theoretische Reflexion unverbunden nebeneinander stellen.
Die Grundidee des Instituts für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften ist das Konzept einer „Doppelspur“: Geht es einerseits um die systematische Vermittlung theoretischer Inhalte von der Ästhetik, Kunst- und Bildgeschichte sowie von Medien- und Kulturtheorie, ist andererseits eine theoretische Arbeit und Reflexion notwendig, die sich von der Praxis, der „Sache“ der Gestaltung und ihren Problemen her versteht. Sie fordert eine direkte Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen und dem Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften ein.

Das allgemeine Theorieangebot weist über die Vermittlung fachspezifischer Kenntnisse hinaus, legt wissenschaftliche Fundamente, zeigt zeitgenössische Entwicklungen und Debatten auf und untersucht deren historische Voraussetzungen. Der „praxisreflektierenden“ Theoriearbeit entspricht zusätzlich die Durchführung gemeinsamer Projekte mit speziellen Theorieangeboten, ferner die vom Forum regelmäßig veranstalteten „Interdisziplinären Wochen“ und dem „Experimentellen Raum“ mit Vorträgen, Seminaren und Projekten zu aktuellen Themen sowie die Erprobung neuer Unterrichtsformen wie das Format der „Atelierbegehung“ mit Gelegenheit zur themenzentrierten Diskussion, Arbeitsbesprechung oder theoretischen Kurzseminaren am Ort der Arbeit selber.

Dem Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften sind die Lehrgebiete Ästhetik, Kultur- und Medienwissenschaft sowie Kunstgeschichte und visuelle Kulturen zugeordnet. Ihm ist das Forum assoziiert. Gemäß den jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen werden die Inhalte über Vorlesungen, Seminare und Übungen als Pflichtfächer in allen BA- und MA-Studiengängen vermittelt. Teile der Theorielehre können in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität angeboten werden. Darüber hinaus entspricht die Erhöhung des Theorieanteils in der Lehre der allgemeinen Tendenz einer Verwissenschaftlichung aller Kompetenzen. Wie sich eine „Wissensgesellschaft“ in hohem Maße über Wissenschaft und Technologie definiert, gilt dies in zunehmenden Maße auch für die Gestaltungsarbeit und die Kunst. Das Theorieangebot der Muthesius Kunsthochschule sucht dem mit der Erweiterung des Angebots um Bild-, und Kultur- und Medienwissenschaften Rechnung zu tragen.

Wichtige Information für Kunst Lehramtsstudierende

Damit die Leistungen im Bereich Kunstgeschichte/Kunsttheorie, die am IKDM der Muthesius Kunsthochschule erbracht worden sind, in das Prüfungssystem der CAU eingepflegt werden können, bitten wir die Studierenden, sich von den jeweiligen Dozenten einen Schein ausstellen zu lassen, aus dem die erbrachte Leistung hervorgeht (Titel der Veranstaltung, SWS, Prüfungsleistung usw.) Solange die Muthesius Kunsthochschule noch keinen Zugang zur digitalen Studierenden-Online-Funktion (HIS-QIS) hat, werden diese Leistungen von Prof. Dr. Beuckers (beuckers@kunstgeschichte.uni-kiel.de) und Martina Ide, OStR’in i.H. (ide@kunstgeschichte.uni-kiel.de) an das Prüfungsamt weiter geleitet. Bitte nehmen Sie mit ihnen Kontakt auf.

Lehrende

PROF.IN DR. PHIL. HABIL. CHRISTIANE KRUSE
Kunstgeschichte und visuelle Kulturen

PROF.IN DR. PHIL. HABIL. PETRA MARIA MEYER
Kultur- und Medienwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie

PROF. DR. NORBERT M. SCHMITZ
Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften: Ästhetik

DR. ARNE ZERBST
Präsident

Lehrbeauftragte

LAURA CORDT
IKDM und Time Based Media

DR. MELANIE LESSMANN
Kunstanalyse

DR. CHRISTINE KORTE-BEUCKERS
IKDM, Kunstgeschichte

LISA PANNEK
Designwissenschaften und -Geschichte

FELIX SCHACKERT
IKDM Promovierendensemiar

DR. MAREN WELSCH
IKDM

HAGEN VERLEGER
IKDM

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